Skifahren & Corona in der Schweiz

19.01.2022
Botond Kalotay
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Vergangenes Wochenende hat das Laubhornrennen in Wengen stattgefunden. Letztes Jahr musste die Veranstaltung Pandemie bedingt abgesagt werden. Doch dieses Jahr hat das viertägige Rennen wieder Tausende Zuschauer in die Jungfrau Region gezogen. Ebenfalls sollte die diesjährige Ski-Saison auch wieder viele Touristen in die kleinen Bergdörfer der Schweiz anziehen. Doch wie ist dies mit der aktuellen Corona Situation zu vereinbaren?

Nachdem letztes Jahr grössere Events, während der Ski Saison verboten waren und selbst die Bergbeizen geschlossen werden mussten, scheint dieses Jahr eine einigermassen normale Ski Saison stattzufinden. Ob der Tourismus und Festlichkeiten in den Bergdörfern zu einem Problem werden könnte, wird sich aber erst noch zeigen.

Das Laubhornrennen und Wengen als Partydorf

Es kommt ein Hauch von Normalität auf, wenn man die Bilder des vergangenen Laubhornrennens sieht. Fast 20‘000 Zuschauer hat es nach Wengen an die Seiten der Skipisten verschlagen. Mit 2G-Regelungen in den Innenräumen und 3G-Regelung im Aussenbereich soll dafür gesorgt werden, dass das Rennen nicht zu einem Superspreader Event wird. Ob man dies geschafft hat, wird sich erst in den nächsten Tagen wirklich zeigen. Vor allem, da am Samstagabend Tausende auf dem Hauptplatz feierten. Zwar wurde die 3G-Regelung streng eingehalten, trotzdem birgt eine solche Menge auf so engem Raum noch Gefahren. Wengen war aber nicht das einzige Bergdorf, welches Menschenmassen aus allen Ecken angelockt hat. Denn letztes Wochenende war das Wetter ideal, um etwas frische Bergluft zu schnuppern. Dies haben unsere Nachbaren auch so gesehen.

Skifahren und Touristen aus dem Ausland

So einige Skigebiete sollen am vergangenen Wochenende Rekordumsätze gemeldet haben. Dies soll auch dank der Unterstützung unserer Nachbarländer der Fall gewesen sein. Denn Umfragen haben gezeigt, dass bis zu fünfmal mehr Skifahrer aus dem nahen Ausland die Pisten unsicher gemacht haben. Aus Deutschland und Österreich kamen viele in die Deutschschweiz und zahlreiche Franzosen verschlag es in die Westschweiz. Die Begründung dafür scheint oft die gleiche zu sein. Man nimmt an, dass die vergleichsweise lockeren Corona-Massnahmen ein ausschlaggebender Grund für den Ansturm sind. Denn in der Schweiz gilt zwar Maskenpflicht in den Gondeln und 2G in den Restaurants, doch eine Zertifikatspflicht in den Skigebieten gibt es keine. Dies soll in unseren Nachbarländern anders sein. Ob sich diese lockeren Massnahmen noch negativ auf den Verlauf der jetzigen Corona-Welle auswirken ist noch unklar. Letztes Jahr sorgten offene Skigebiete für hitzige Debatten. Ob diesen Winter die Schweizer Bergregionen wieder in den Fokus der Pandemie rücken bleibt ebenfalls noch abzuwarten. Man kann nur hoffen, dass der vorhandene Corona-Graben durch den erneuten Fokus auf unsere Skigebiete nicht nochmal grösser wird.

Nun bist du dran

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Hast du vor dieses Jahr Skifahren zu gehen?

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