Sterne

18.03.2021
Désirée Scheidegger
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Wenn du in einer klaren Nacht in den Himmel schaust, kannst du viele helle Punkte sehen: Sterne! Es ist für viele Menschen faszinierend, sie anzusehen oder Sternbilder zu erkennen. Was weisst du schon über diese Himmelskörper? Hast du dich schon einmal gefragt, wieso Sterne leuchten oder wie sie entstehen? Im Artikel findest du Antworten auf diese und andere Fragen.

Es gibt eine eigene Wissenschaft, die sich mit den Sternen befasst, sie heisst Astronomie. Dies kommt aus dem Griechischen und bedeutet Stern. Schon seit langer Zeit werden die Sterne und das Weltall untersucht und erforscht und die Wissenschaftler entdecken immer wieder neue Zusammenhänge.

Ein Star wird geboren

Ein Stern entsteht aus Gas und Staub. Diese Materialien sind im Weltall in grossen Mengen vorhanden. Sie verbinden sich zu riesigen Kugeln, die sich um sich selbst drehen. Der so entstandene Stern lebt so lange, bis ihm das Gas als Brennstoff ausgeht. Grosse Sterne leben am kürzesten. Wenn ihnen der Brennstoff ausgeht, gibt es eine grosse und laute Explosion. Kleine und mittelgrosse Sterne sterben ohne Explosion. Sie kühlen sich langsam und still ab und schrumpfen so lange, bis sie ganz verschwinden. Ein Stern kann viele Milliarden Jahre alt werden.
Wenn der Stern stirbt, verteilen sich das Gas und der Staub wieder im Weltall und es kann ein neuer Stern daraus entstehen. Es findet also sozusagen ein Recycling statt, so ähnlich wie bei einer Glasflasche, die immer wieder verwendet wird.

Wieso funkeln Sterne?

Weil die Sterne so heiss sind, beginnen sie zu leuchten und lassen den Nebel um sie herum in wunderbaren Farben erstrahlen. Manche Sterne leuchten gelb, manche weiss, andere rot, einige blau oder violett. Die Farbe eines Sterns hängt von seiner Temperatur ab. Die heissesten Sterne sind violett. Wenn wir in den Nachthimmel schauen, leuchten die Sterne jedoch nicht regelmässig, sondern ihr Lichtschein funkelt. Das heisst, für uns sieht es so aus, als ob der Stern mal stärker und mal schwächer leuchtet, so wie eine Kerze im Wind. Dieses Phänomen liegt an der Erdatmosphäre: Über der Erde vermischen sich verschiedene Luftschichten und wirbeln umher. So kommt das Licht der Sterne auf seinem langen Weg durch das Weltall nicht direkt zu uns, sondern es wird immer wieder abgelenkt. Für uns sieht es aus, als ob die Sterne funkelten.

Was hat die Milchstrasse mit der Milch zu tun?

Um diese Frage zu beantworten, muss zuerst geklärt werden, was die Milchstrasse überhaupt ist: Im Weltall gibt es viele riesige Sternenfamilien, die sogenannten Galaxien. Milchstrasse ist der Name der Galaxie, in welcher wir uns befinden. Alle Sterne, die wir von der Erde aus am Himmel sehen können, gehören ebenfalls dazu. Dort, wo sich besonders viele Sterne ansammeln, ist ein heller Streifen am Himmel zu erkennen. Die alten Griechen nannten ihn Galaxis, was auf Griechisch Milch bedeutet. Sie dachten nämlich, die Götter hätten dort oben Milch verschüttet. Diese alte Vorstellung stimmt natürlich nicht, und seit der Erfindung der Fernrohre können die Menschen sehen, dass die Milchstrasse nicht aus Milch, sondern aus Sternen besteht.

Weisst du noch mehr über die Sterne oder hast du eine Frage, die hier noch nicht beantwortet wurde? Welches ist dein Sternzeichen und hast du es schon einmal am Himmel gesehen? Liest du ab und zu dein Horoskop und glaubst du daran? Wusstest du, dass unsere Sonne eigentlich auch ein Stern ist?

Arbeitsmaterial

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