Heftige Niederschläge sorgten im Tessin für Überschwemmungen. Nun werden auch Teile des Rheinvorlands von Hochwasser bedroht.

Massive Regenfälle haben am Sonntag in der südlichen Schweiz für überschwemmte Keller, reissende Flüsse und wachsende Erdrutschgefahr gesorgt. Die Unwetter haben insbesondere den Norden des Kantons getroffen. In Biasca fielen innerhalb zwei Tagen über 250 Millimeter Regen pro Quadratmeter, das ist mehr als normalerweise im ganzen Monat August. Behörden fürchten wegen steigender Flusspegel weitere Überschwemmungen. In Biasca sei der Fluss Froda stark angeschwollen und müsse ständig überwacht werden, wenn dieser über die Ufer träte, würde das angrenzende Industriegebiet überschwemmt.

Leitungswasser verunreinigt

Die Unwetter hatten auch auf die Trinkwasserversorgung Auswirkungen. „Trinken Sie kein Leitungswasser“, heisst es in der Warnung des Bunds. In den Gemeinden Bodio und Magia müsse das Wasser unbedingt abgekocht werden, bevor es zum Trinken oder in der Küche verwendet werden dürfe.

Hochwasser bedroht auch das Rheinvorland

Das Rheinvorland ist wegen der starken Niederschläge ebenfalls von Hochwasser bedroht. Betroffen sind Gebiete der Gemeinden St. Margarethen, Au, Widnau, Diepoldsau und Oberriet im Kanton St. Gallen. Die Vorländer beidseits des Rheins und die Dammstrassen sind ab der Rheinbrücke Kriessern-Mäder flussabwärts gesperrt. Wegen den drohenden Überschwemmungen empfiehlt Alertswiss, die Uferregionen sofort zu verlassen und nicht an Gewässer zu gehen.

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