Schweizer Franken in Noten und Muenzen in dieser Illustrationsaufnahme, am Dienstag, 13. Februar 2024 in Zuerich.
KEYSTONE

Was macht eigentlich eine Bank?

14.03.2024
Carla Wohler
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Berner Kantonalbank, Zürcher Kantonalbank, Graubündner Kantonalbank, Basler Kantonalbank und viele weitere kennen wir in der Schweiz. In der Schweiz gibt es insgesamt 240 Banken. Doch welche Aufgaben haben Banken eigentlich? Welche Gemeinsamkeiten eine Bank mit dem Auslehnen von einem Gegenstand hat und welche Aufgaben eine Bank erfüllt erfahrt ihr im folgenden Artikel.

Das Wichtigste in Kürze

Wenn es einfach schnell gehen soll, dann findest du in diesem Kasten die Hauptaussagen des Artikels:

  • Wir zahlen Geld auf Banken ein.
  • Dieses Geld wird von der Bank wieder verwendet, aber wenn wir es brauchen, dann können wir es wieder abheben.
  • Banken verdienen Geld, indem sie Zinsen erheben.

Ich erhalte zum Geburtstag ein neues Velo. Weil ich es aber gerade nicht brauche, kann es meine Schwester auslehnen. Sie lässt ihre Freundin auch mit dem Velo fahren und verlangt dafür einen Apfel von ihr. Sobald ich das Velo brauche, gibt es mir meine Schwester wieder. So etwa funktioniert auch eine Bank.

Mein Velo sind nun Hundert Franken und meine Schwester ist nun eine Bank. Ich kann meine Hundert Franken zur Bank bringen. Die Bank bewahrt das Geld auf. Wenn sie es aber weitergibt an jemand anderes in Form von einem sogenannten Kredit, dann verlangt sie auch etwas von dieser Person, wie meine Schwester von ihrer Freundin. Statt eines Apfels ist das aber Geld, sogenannte Zinsen. Mit den Zinsen, die auf die Kredite erhoben werden, verdient eine Bank Geld – das heisst, wenn meine Schwester das Fahrrad mehrere Tage an ihre Freundin weitergibt, dann bekommt sie auch mehr Äpfel. Wenn ich die Hundert Franken dann wieder möchte, um etwas zu kaufen, kann ich wieder zur Bank gehen und es dort zurückfordern oder abheben.

Weshalb es sich lohnt, eine Bank gut zu wählen

Es lohnt sich, die Bank gut auszuwählen. Anders als meine Schwester kenne ich eine Bank nicht unbedingt so gut. Eine gute Bank leiht das Geld nur an jene Personen aus, die es auch wieder zurückzahlen können. Denn wenn sie es nicht zurückzahlen können, dann hat auch die Bank ein Problem – das ist, wie wenn meine Schwester das Fahrrad an eine Freundin weitergibt, die es dann aber kaputt macht. Dann ist es nämlich die Aufgabe meiner Schwester, mir wieder ein ganzes Velo zurückzugeben. Und so ist es auch die Aufgabe der Bank, immer genug Geld zur Verfügung zu haben, dass alle Kunden und Kundinnen ihr Geld abheben könnten. Also meine hundert Franken möchte ich jederzeit wieder abholen. Aber meine Mutter und mein Vater wollen auch ihre hundert Franken jederzeit abholen.

Eine Bank ist daher einfach gesagt nichts anderes als eine Organisation, der wir unser Geld auslehnen.

Arbeitsmaterial

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