Weltwirtschaftskrise – Börsenkrach 1929

8.12.2022
Natasa Petruljevic
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Viele haben vom Black Friday gehört. Viele wissen auch, dass dieser Tag für die Weltwirtschaft einer der schlimmsten überhaupt war. Aber was ist damals genau passiert und wie hat sich die Wirtschaft davon erholen können?

Das Wichtigste in Kürze

Wenn es einfach schnell gehen soll, dann findest du in diesem Kasten die Hauptaussagen des Artikels:

  • Eine Börse ist ein Markt, auf dem mit Aktien, Wertpapieren, Währungen und Rohstoffen gehandelt wird.
  • Am Schwarzen Freitag (25.10.1929) sanken die Werte der Aktien so weit nach unten, dass das angelegte Geld innerhalb weniger Stunden seinen gesamten Wert verloren hatte.
  • Die Börse hat nach diesem Vorfall neue Regelungen festgelegt, welche besagen, dass bei extremen Kursausfällen der Handel zeitweise aussetzt.

Was ist eine Börse?

Eine Börse ist ein Markt, auf dem mit Aktien (Wertpapiere), Währungen oder Rohstoffen gehandelt wird. Die Preise können sich sekündlich ändern und richten sich stets nach Angebot und Nachfrage. Aktien können von jedem Menschen gekauft werden.

Bei Aktien (Wertpapieren) handelt es sich um Anteile an Firmen, die Aktiengesellschaften sind.

Der Schwarze Freitag

Am sogenannten “Schwarzen Freitag”, dem 25. Oktober 1929, sanken die Werte der Aktien weltweit fast wie im Sturzflug und es kam zu einem weltweiten „Börsenkrach“.

In den USA sprechen wir immer noch vom Black Thursday, übersetzt Schwarzen Donnerstag. Wegen der Zeitverschiebung zwischen den USA und Europa wurde der Börsenkrach in Europa erst am Freitag wahrgenommen.

Das Geld, das viele Menschen in Aktien und Wertpapieren angelegt hatten, hatte plötzlich seinen Wert verloren.

Die Krise breitete sich schnell weltweit aus und betraf insbesondere die USA und Deutschland. Auf ihrem Höhepunkt wurden rund 30 Millionen Menschen arbeitslos. Zahlreiche Firmen gingen bankrott, viele Banken gingen Konkurs.

Für Deutschland brachte das riesige Probleme: Die Wirtschaft geriet in grosse Schwierigkeiten, denn Deutschland wurde von den USA nach dem Ersten Weltkrieg (1914 - 1918) mit Krediten unterstützt, um ihre eigene Wirtschaft wieder aufzubauen und anfallende Kriegsschulden zu begleichen. Viele Menschen verloren ihr Vermögen und ihren Arbeitsplatz.

Aus der Erfahrung des Schwarzen Donnerstags erliessen alle Börsen später Regeln, die bei extremem Kursausfall den Handel zeitweise aussetzen, um so die entstehende Panik zu bändigen. Hinzu kamen weitere Restriktionen/Verbote, zum Beispiel zur Kreditfinanzierung von Aktiengeschäften. Nachfolgende Börsencrashs waren daher weniger dramatisch als der Schwarze Donnerstag.

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