Wenn es draussen dunkel wird, schalten wir einfach das Licht an. Das war nicht immer so selbstverständlich! In diesem Artikel wird erklärt, was die Menschen alles angestellt haben, um Licht zu erzeugen - und wie wichtig die Helligkeit für unser Gefühl und unseren Körper ist
Das Wichtigste in Kürze
Wenn es einfach schnell gehen soll, dann findest du in diesem Kasten die Hauptaussagen des Artikels:
- Der Erfinder der Glühlampe ist Thomas Alva Edison.
- Heute nutzen wir fast ausschliesslich LED, was die Abkürzung für Leuchtdioden ist.
- Während der dunklen Jahreszeit produziert unser Körper mehr Melatonin, einen Botenstoff, der uns müde macht.
Licht - das ist schon ein ganz besonderer “Stoff”! Licht, das sind zunächst einmal Strahlen, winzige Teilchen, die von einer Lichtquelle abgegeben werden, etwa der Sonne oder einer Lampe. Diese Strahlen treffen auf einen Gegenstand, werden zurückgeworfen, landen zum Beispiel in unserem Auge auf der Netzhaut, und wir sehen den Tisch, das neuste YT-Video oder unsere Freunde. Im Dunkeln dagegen: keine Strahlen, also auch kein Durchblick.
Von Lagerfeuer zu LED
Deshalb war es den Menschen schon sehr früh wichtig, selbst Licht zu machen. Denn die Sonne, unsere wichtigste Lichtquelle, scheint bekanntlich nur tagsüber. Forscher vermuten, dass schon vor etwa 500`000 Jahren die Steinzeitmenschen am Lagerfeuer sassen, um sich in der Nacht vor Wildtieren zu schützen.
Über die Jahre entwickelte die Menschheit mehrere Methoden, um Licht zu erzeugen. Vor 6000 Jahren gab es schon Lampen aus Ton, vor 500 vor Christi flackerten die ersten Kerzen und das erste Gaslicht kam 1792 zum Einsatz. Am 21. Oktober 1879 gelang einem Mann namens Thomas Alva Edison der grosse Durchbruch. Er erfand die allererste Glühlampe. Schon bald wurden seine Lampen in Serie gebaut und Edison wurde weltberühmt.
Heute ist elektrisches Licht bei uns überall mit einem Klick verfügbar. Forscher experimentieren auch mit so genannten Leuchtdioden, kurz LED. Diese Lämpchen sind kaum grösser als ein Stecknadelkopf. Bisher strahlen sie schon in Bremslichtern von Autos und in Ampeln. In den Minileuchten glüht kein Faden mehr wie in der Glühlampe. Fließender Strom regt winzige Plättchen (so genannte Halbleiter) an, Licht auszustrahlen.
Licht als Medizin
Licht vertreibt nicht nur die Dunkelheit. Es hilft auch in der Medizin. Patienten mit Schmerzen lassen sich zum Beispiel von Infrarotlampen bestrahlen. Diese senden ein spezielles, wärmendes Licht aus, das tief in die Haut und die darunter liegenden Muskeln eindringt. Dort sorgt es für Entspannung, fördert die Durchblutung und lindert Schmerzen. Zudem hebt Licht die Laune. Mediziner haben herausgefunden, dass der Körper in der dunklen Jahreszeit mehr Melatonin produziert, einen Botenstoff, der uns müde macht. Deshalb ist es während der dunklen Jahreszeit umso wichtiger, dass wir genug Sonnenlicht tanken, um die Müdigkeit zu umgehen.
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