Unsere Haut ist das grösste Organ des menschlichen Körpers. Ihre Funktion ist es, unseren Körper zu schützen. Gleichzeitig ist sie aber sehr empfindlich und muss deswegen gut gepflegt werden.

Funktionen der Haut

Die Hauptaufgabe der Haut ist es, unseren Körper zu schützen. Sie schützt ihn vor Hitze und Kälte, Verletzungen, Licht (UV-Strahlung 🡪 Sonnenlicht) und auch vor Krankheiten. Da die Haut auch Wasser speichern kann, schützt sie den Körper vor Austrocknung. Zudem dient sie uns als Sinnesorgan, sie erkennt Reize wie Druck, Schmerz und Temperatur und sendet diese Signale weiter an unser Gehirn.

Die Haut besteht aus drei Schichten:

• Oberste Hautschicht: die Epidermis (Oberhaut)
• Mittlere Hautschicht: Dermis (Lederhaut)
• Unterste Hautschicht: Subcutis (Unterhaut)

In diesem Artikel befassen wir uns in erster Linie mit der Epidermis. Die Epidermis erneuert sich ständig und ist die Hautschicht, welche wir von aussen pflegen können.

Unsere Haut ist der Spiegel der Seele

Die Haut ist nicht nur in der Lage zu fühlen, sondern kann auch Gefühle ausdrücken. Wir kriegen Gänsehaut, wenn wir uns fürchten; werden rot, wenn wir uns schämen oder werden blass, wenn wir uns erschrecken. Auch wenn wir unter Stress stehen oder unzufrieden sind, können wir Pickel bekommen oder spielen an Häutchen rund um unsere Nägel, manchmal so lange bis es weh tut. In stressigen Situationen oder wenn wir uns sehr ungesund ernähren, entstehen auch bei Erwachsenen Unreinheiten in Form von Pickeln und Mitessern. In der Pubertät, also bei Jugendlichen, sind diese jedoch ganz normal und die Haut regelt das im Normalfall von ganz alleine, wenn wir älter werden.

Hautpflege

Beim Einkaufen von Hautpflegemitteln kann man leicht überfordert sein. Die Auswahl an Produkten im Supermarkt ist riesig und es ist schwierig herauszufinden, welches die richtigen Produkte für die eigene Haut sind. Denn jede Haut ist anders. Besonders wichtig ist aber die regelmässige Reinigung der Haut, da diese vielem ausgesetzt ist. Dabei sollte man aber darauf achten, den Säureschutzmantel der Haut nicht zu beschädigen. Das gelingt, wenn du dich an folgende Tipps hältst.

Beim Duschen:

• Zu heisse Duschen und Bäder vermeiden, sie lösen die Fette aus der Haut und die Haut trocknet damit schneller aus.
• PH-neutrale Duschgels verwenden.
• Beim Abtrocknen nicht zu stark Rubbeln, auch das entzieht der Haut Feuchtigkeit.
• Nach dem Duschen oder Baden eincremen.

Die Gesichtsreinigung ist da schon etwas komplizierter und jede Haut hat andere Bedürfnisse:

• Am Morgen und am Abend mit einem sanften Reinigungsschaum oder einer milden Seife das Gesicht waschen (evtl. vorher abschminken).
• Die Haut mit einem sogenannten Gesichtswasser klären (das hilft gegen Unreinheiten).
• Gesicht eincremen:
  • Trockene Haut: reichhaltige Feuchtigkeitscreme
  • Fettige Haut: Feuchtigkeitscreme ohne Öl
  • Normale oder Mischhaut: herkömmliche Feuchtigkeitscreme

Die richtigen Produkte findest du am einfachsten, indem du verschiedene Produkte ausprobierst und dabei die Bedürfnisse deiner Haut berücksichtigst. Auf den Produkten steht meistens drauf, für welche Haut und welches Alter sie geeignet sind.

Schutz vor der Sonne

Es gibt 6 verschiedene Hauttypen, die unterschiedlich empfindlich auf die UV-Strahlen der Sonne reagieren. Je tiefer der Hauttyp, desto schneller kriegt die Haut einen Sonnenbrand. Egal wie empfindlich die Haut auf die Sonne reagiert, Sonnenschutz ist für alle wichtig. Der Sonnenschutz schützt die Haut vor den schädlichen Strahlen der Sonne, auch wenn wir nie einen Sonnenbrand bekommen.

Doch wie funktioniert die Sonnencreme? Die Sonnencreme hat den sogenannten Lichtschutzfaktor, welcher in Form von Zahlen (15, 20, 25, 30, 50) angegeben ist. Die Zahl bedeutet, dass der Eigenschutz der Haut um so viel verlängert wird. Wenn du dich 10 Minuten in der Sonne aufhalten kannst, bevor du rot wirst, verlängert sich dieser Schutz z.B. 30 Mal, wenn du eine Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor 30 verwendest. Du solltest dann 300 Minuten (also 5 Stunden) in der Sonne bleiben können, ohne dass du dich verbrennst. Wenn du aber ins Wasser gehst oder schwitzt musst du den Schutz regelmässiger erneuern.

Arbeitsmaterial