Das kurdische Volk

22.06.2020
Yannick von Ballmoos
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Die Kurden sind ein Volk, welches heute keinen eigenen Staat besitzt. Ihr Gebiet ist aufgeteilt auf die Türkei, Syrien, Iran und den Irak. Total sind das zirka 20 Millionen Menschen. Die meisten Kurden, zirka 13 Millionen leben in der Türkei. Es ist ein vielfältiges Volk.

Der grösste Teil der Kurden gehört einer Untergruppe des Islams an. Es gibt aber auch Christen, Juden und Jesiden. Innerhalb der Kurden gibt es zwei offizielle Sprachen und viele verschiedene Dialekte.

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Islam

Der Islam gehört zu den bekanntesten Weltreligionen. Wie beim Christentum glauben die Anhänger dieser Religion an nur einen Gott.

Die Unabhängigkeit der Kurden

Lange lebte das kurdische Volk unabhängig in der Region, welche auf der Karte gekennzeichnet ist. Später eroberte das Osmanische Reich dieses Gebiet und die Kurden waren Teil dieses Osmanischen Reiches. Schnell erkämpften sie sich jedoch die Unabhängigkeit in ihrer Region. Das heisst, die Kurden konnten unabhängig vom Osmanischen Reich ihr Gebiet verwalten. Sie gehörten dennoch offiziell zum Osmanischen Reich.

Kurdistan flag flying in Erbil, Iraq
Agreen Duhoki

Aufteilung des Osmanischen Reichs

Nach dem ersten Weltkrieg wurde das Osmanische Reich aufgelöst und auf verschiedene Staaten aufgeteilt. Dabei entstand zum Beispiel Armenien. Viele Völker erhielten einen eigenen Staat. Die Kurden jedoch nicht. Das damalige Kurdistan wurde nach dem ersten Weltkrieg so aufgeteilt, wie wir es heute kennen: zwischen der Türkei, Syrien, Irak und Iran. Viele Kurden lebten dann als Minderheit in diesen Staaten. Oftmals wurden sie vom Staat diskriminiert und unterdrückt (z.B. Verbot der kurdischen Sprache). Die Kurden kämpften jedoch weiterhin um ihre Unabhängigkeit innerhalb der verschiedenen Staaten. Sie protestierten und organisierten Aufstände, welche aber grösstenteils erfolglos waren. Einzig im Irak konnten die Kurden ein unabhängiges Gebiet mit einer eigenen Regierung, erkämpfen.

Wenn ihr mehr zu den Kurden erfahren wollt, könnt ihr einen unserer bereits publizierten Artikel lesen.

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